Panda Antivirus im Test: Eine gute Wahl im Jahr 2022?

Die beste Review von Panda Antivirus im Jahr 2022

Panda ist seit über 20 Jahren auf dem Markt und wurde im Laufe der Jahre von vielen angesehenen Publikationen wohlwollend besprochen. Aber wie schlägt sich Panda aktuell im Vergleich zu anderen bekannten Namen wie Bitdefender oder Norton?

Für diese Panda-Review habe ich Panda Dome Premium analysiert – die fortschrittlichste Suite im Angebot. Ich habe jede Funktion genau unter die Lupe genommen und die Panda-Antivirus-Engine gründlich getestet. Diese Review wird Ihnen helfen, zu entscheiden, ob Sie auf Panda setzen oder eine andere Antivirus-Lösung in Betracht ziehen sollten.

Benutzeroberfläche

Mir persönlich gefällt, dass die Benutzeroberfläche ein dunkles Design hat. Die meisten individuellen Optionen und Einstellungen haben allerdings einen weißen Hintergrund, der nicht geändert werden kann. Das ist schade, da so ziemlich viel Akkuleistung verbraucht wird, wenn Sie einen Laptop verwenden.

Außerdem ähnelt die Benutzeroberfläche der eines Smartphones – die Icons haben die gleiche Form wie bei iOS-Apps. Panda hat eindeutig versucht, seine Benutzeroberfläche zu vereinheitlichen, damit es auf allen Geräten gleich aussieht. Ich denke, es funktioniert. Es sieht professionell aus und ist einfach zu navigieren. Sie können auch Modulnamen ein-/ausblenden, was die Sache einfacher macht.

Das Hamburger-Icon ist in Desktop-Anwendungen häufig anzutreffen und funktioniert auch bei Panda gut. Es verbirgt weniger wichtige Optionen und Links.

Soweit zum Positiven.

Ein Problem habe ich allerdings mit der Nachrichtenleiste unten im Hauptfenster. Sie zeigt Schlagzeilen der neuesten Nachrichten und Artikel aus dem Panda-Blog. Das ist in Ordnung, wenn man sich für Sicherheitsnachrichten und dergleichen interessiert, aber ehrlich gesagt war es ein wenig nervig. Leider kann man die Leiste nicht ausblenden. Es gibt zwar eine entsprechende Option in den allgemeinen Einstellungen, die aber leider keine Wirkung gezeigt hat.

Außerdem ist Panda anders als jede andere Antivirus-Lösung, die ich gesehen habe. Das Hauptfenster zeigt eine Reihe von Hintergrundbilder (hauptsächlich Naturaufnahmen). Obwohl sich diese Bilder beim Öffnen des Programms jedes Mal ändern, können Sie das Hintergrundbild leider nicht selbst bestimmen. Zur Auswahl stehen lediglich acht Bilder. Mehr Optionen wären hier eine feine Sache (vielleicht in einem zukünftigen Update).

Darüber hinaus sind die Support-Funktionen auf drei Stellen verteilt. Wenn die Support-Links vereinheitlicht würden, käme dies dem Benutzererlebnis zugute. Außerdem war die englische Übersetzung an einigen Stellen unvollständig.

Hauptfunktionen

Panda steckt voller toller Funktionen. In dieser Review von Panda habe ich jede von ihnen gründlich analysiert, damit Sie eine bessere Vorstellung davon bekommen, in welchen Bereichen das Programm besonders brilliert.

Der Virenscan

Wie bei den meisten Antivirenprogrammen können Sie mit Panda einen Schnellscan, einen vollständigen Scan oder einen benutzerdefinierten Scan durchführen. Vor Prüfung der Scan-Optionen habe ich Links zu Schadprogrammen geöffnet, die für Testzwecke gedacht sind, und einige Programme verwendet, die die Verteidigungsfähigkeit eines Geräts auf die Probe stellen. Panda hat die Bedrohungen sofort erkannt; trotzdem habe ich auch noch meinen Computer gescannt, um potenzielle Bedrohungen zu entdecken, die dem Echtzeit-Erkennungsprozess entgangen sein könnten.

Folgendes habe ich festgestellt:

Schnellscan

Der Schnellscan ist eine oberflächliche Suchfunktion, die Malware und potenziell unerwünschte Programme (PUPs) auf Ihrem Gerät erkennt. Er scannt kritische Bereiche, einschließlich Speicher, Prozesse, Browser-Cookies und andere Daten.

Bei meinen Tests dauerte der Schnellscan knapp vier Minuten. Wie erwartet wurden nur wenige wichtige Dateien gescannt und keine Bedrohungen erkannt.

Benutzerdefinierter Scan

Mithilfe der benutzerdefinierten Scanfunktion können Sie einen bestimmten Ordner oder eine bestimmte Datei analysieren. Um sie auszuprobieren, habe ich meinen Dokumentenordner gescannt – der Scan war in nur wenigen Sekunden abgeschlossen. Dieser Scan ist tiefgehend, aber auf den ausgewählten Ordner oder die ausgewählte Datei beschränkt.

Vollständiger Scan

Der vollständige Scan lässt keine Datei oder keinen Prozess unberührt. Er überprüft, ob auf Ihrem PC versteckte Malware installiert ist, einschließlich Viren, Spyware, Trojaner, PUPs usw. Da es sich um einen Tiefenscan handelt, hängt die Dauer von der Datenmenge auf Ihrem Laufwerk und der Leistung Ihres PCs ab.

Auf meinem Test-PC nahm der vollständige Scan über 40 Minuten in Anspruch. Aber zu meiner Überraschung entdeckte er vier PUPs, die von einer Ransomware-Simulation übrig geblieben waren, die ich zuvor gemacht hatte.

Panda hat diese Dateien in den Quarantäneordner verschoben und mir die Möglichkeit gegeben, sie wiederherzustellen. Das habe ich getan, da ich neugierig war, ob das Antivirenprogramm sie bei einem zweiten Scan erneut erkennen würde.

Ich war überrascht:

Bei einem zweiten vollständigen Scan hat Panda die ursprünglich entdeckten PUPs nicht erkannt (nachdem ich die Dateien wiederhergestellt hatte). Tatsächlich ist das eine beabsichtigte Funktion – wenn Sie eine Datei aus dem Quarantäneordner wiederherstellen, ignoriert die Antivirus-Engine sie zukünftig. Seien Sie alsor vorsichtig, was Sie wiederherstellen!

Virenschutz

Mit dem Antivirus-Modul können Sie Dateien im Quarantäneordner einsehen, einen Scan planen und Antivirus-Berichte erneut lesen. Auch auf die Virenschutzeinstellungen können Sie hier zugreifen.

Der zeitgesteuerte Scan ist in vielerlei Hinsicht anpassbar. Sie können jeden Tag, jede Woche oder jeden Monat schnelle, benutzerdefinierte oder vollständige Scans durchführen lassen. Sie können auch Dateien, Ordnern oder Dateitypen ausschließen und auswählen, welche Dateitypen erkannt werden sollen.

Ransomware-Schutz

Ransomware ist eine Art von Malware, die Ihre Daten in Geiselhaft nimmt und Geld für ihre sichere Rückgabe verlangt. Sie ist eine der berüchtigtsten Arten von bösartiger Software. Aus diesem Grund ist Ransomware-Schutz eine Funktion, die die meisten Antivirus-Lösungen jetzt haben. Mit Pandas Ransomware-Schutz (Data Shield) können Sie auswählen, welche Ordner Sie vor Ransomware schützen möchten.

Für diese Review von Panda Antivirus habe ich den KnowBe4-Ransomware-Simulator verwendet. Dabei handelt es sich um Desktop-Programm, das 20 Ransomware-Infektionen und einen Kryptomining-Angriff auf einen Testordner mit Dokumenten, Bildern und Videos simuliert. Im Wesentlichen analysiert es die Verteidigungsfähigkeit eines Systems, um seine Anfälligkeit zu bewerten.

Test 1.1

Zuerst habe ich das Programm ausgeführt, ohne Data Shield zu aktivieren. Während des Tests habe ich den infizierten Programmen über eine Desktop-Benachrichtigung von Panda manuell erlaubt , auf meinen Testordner zuzugreifen. Hier ist das Ergebnis:

Panda hat nur eines von 20 Szenarien korrekt blockiert!

Moment. Das kann nicht stimmen …

Test 1.2

Ich habe den Ransomware-Test nach Aktivierung von Data Shield erneut ausgeführt. Auch hier habe ich den infizierten Programmen erlaubt, auf meinen Testordner zuzugreifen, um zu sehen, was passiert. Hier ist das Ergebnis:

Dieses Mal hat Panda sich besser geschlagen und 15 Schwachstellen angezeigt. Aber was würde passieren, wenn ich ihm den Zugriff auf die Ransomwareprogramme verweigere?

Test 2.1

Ich habe den Ransomware-Test mit deaktiviertem Data Shield erneut durchgeführt. Aber dieses Mal hatte ich vor, den Simulationsprogrammen den Zugriff auf meinen Testordner zu verweigern. Außerdem habe ich Data Shield so eingestellt, dass es mein gesamtes C-Laufwerk schützt, nicht nur den Testordner.

Aber hat das funktioniert?

Endlich, das war viel besser! Nur eine Ransomware-Datei (5 % der Gesamtbedrohung) konnte durch Pandas Abwehr schlüpfen, nachdem ich ihnen den Zugriff verweigert hatte.

Geht es vielleicht noch besser?

Test 2.2

Wie sich herausstellte, gab es, nachdem ich Data Shield aktivierte, um meinen Ordner zu schützen, UND ich den verdächtigen Programmen den Zugriff verweigerte , NULL Schwachstellen:

Rettungs-Kit

Das Rettungs-Kit hilft Ihnen, Malware von Ihren Geräten zu entfernen. Es umfasst zwei Hauptunfktionen:

1. Den Rettungs-USB-Stick

2. Den Panda Cloud Cleaner

Mit dem Rettungs-USB-Stick können Sie infizierte Computer, die sich nicht hochfahren lassen, booten, scannen und bereinigen. Das ist nützlich, wenn Sie oder ein Freund von Malware angegriffen wurden. Erstellen Sie einfach den Rettungs-USB-Stick, schließen Sie ihn an Ihren Computer an, starten Sie den PC über den USB-Stick und folgen Sie den Anweisungen.

Panda Cloud Cleaner ist ein Tool zur Bekämpfung bösartiger Software, das eine Cloud-basierte Scantechnologie einsetzt, um Malware zu entfernen, die herkömmliche Antivirenlösungen nicht erkennen können.

Betrachten Sie es als eigenständiges Tool zum Entfernen von Malware. Um es zu verwenden, laden Sie zunächst das im Netz oder über das Menü von Panda verfügbare Installationsprogramm herunter und führen Sie es aus. Nach der Installation werden Ihnen einige Optionen zum Anpassen des Scanvorgangs angeboten. Bei meinem Test nahm der Scan nur wenige Minuten in Anspruch.

Nach Abschluss hat mir das Programm empfohlen, zwei verdächtige Registrierungseinträge und einige Junk-Dateien zu löschen. Ich habe mich für die Löschung entschieden und das Programm ist meiner Bitte nachgekommen.

Übrigens denke ich, dass Panda den Cloud-Scanner direkt in sein Antivirenprogramm integrieren sollte, anstatt es als eigenständiges Tool anzubieten. Der Panda-Cloud-Virenschutz kann Bedrohungen besser erkennen als der Offline-Panda-Virenschutz. Namhafte Konkurrenten wie Bitdefender und Kaspersky haben genau das bereits getan.

VPN

Ein VPN ist eine wichtige Datenschutzfunktion, die die meisten Antivirenlösungen gegen Aufpreis enthalten.Das VPN von Panda wird von Hotspot Shield betrieben und mit der Premium-Version gibt es keine Beschränkung der Datenmenge.

Aber ist es auch gut?

Ich habe damit begonnen, die Download-/Upload-Geschwindigkeit ohne VPN mit fast.com zu testen. Das Ergebnis waren 590/470 Mbps, bei einem Ping von 5 ms. Die theoretische Rate liegt jedoch bei 866/866 Mbps. Dabei ist zu beachten, dass mein WLAN-Router das 802.11ac-Protokoll (Wi-Fi 5) verwendet.

Anschließend habe ich das VPN mit zwei zufälligen Servern verbunden. Zuerst war ich übern einen japanischen Server verbunden. Laut meinen Geschwindigkeitstests betrug die Download-Geschwindigkeit 330 Mbps und die Upload-Geschwindigkeit 13 Mbps. Der Ping war ziemlich hoch: 287 ms.

Der türkische Server, eine weiterer zufällige Auswahl, war etwas langsamer: 269 Mbps beim Herunterladen, 86 Mbps beim Hochladen und ein Ping von 92 ms. Aber beim Testen mit einem US-Server waren meine Ergebnisse: 432 Mbit/s beim Herunterladen und 22 Mbit/s beim Hochladen. Diesmal betrug der Ping 175 ms.

Der US-Server ist der schnellste und kommt meiner Standard-WLAN-Geschwindigkeit am nächsten. Die Preise sind meiner Meinung nach für Durchschnittsbenutzer in Ordnung. Wenn Sie kein Hardcore-Gamer sind, der bessere Pings benötigt, werden Sie mit dem VPN-Anbieter von Panda zufrieden sein.

Bei den Datenschutztests stellte ipleak.net gute Ergebnisse fest (keine DNS-Lecks).

Leider hat der Test von perfect-privacy.com unsere echte IP, unseren Internetdienstanbieter und unseren Länderstandort herausgefunden. Daher haben die Datenschutzfunktionen des VPN unseren Test nicht mit Bravour bestanden. Um das zu errecihen, müssen Sie erweiterte Datenschutzfunktionen aktivieren.

Das VPN ist schnell, besonders wenn es mit dem US-Server verbunden ist, aber der Datenschutz ist nicht perfekt.

Firewall

Die Firewall schützt Ihr System vor unbefugten Eindringlingen. Sie überprüft alle eingehenden und ausgehenden Verbindungen zu und von Ihren Programmen. Obwohl Windows und andere Betriebssysteme über integrierte Firewalls verfügen, bieten Sicherheitslösungen wie Panda ihre eigenen Firewall-Versionen.

Das Ergebnis des Tests:

Panda hat die Windows-Firewall-Einstellungen übernommen, sobald ich das Antivirenprogramm installiert hatte. Im Firewall-Fenster können Sie angeben, wo Sie sich befinden (zu Hause, am Arbeitsplatz oder an einem öffentlichen Ort). Basierend auf diesen Angaben sollte die Firewall möglichst sichere Einstellungen vornehmen.

Sie können auch die eingehenden und ausgehenden Dienste konfigurieren und die vom Sicherheitsteam von Panda aufgestellten Verbindungsregeln aktivieren/deaktivieren.

Sie können aber auch Ihre eigenen Regeln erstellen:

Sie können auch auswählen, welche Arten von Zugriffen Sie blockieren möchten (von denen gibt es eine ganze Menge!).

Während meiner Sicherheitstests hat die Firewall von Panda zehn verdächtige Verbindungen ( ARP-Spoofing ) daran gehindert, mein System anzugreifen.

Ich habe das ShieldsUP Tool zum Testen von Firewalls verwendet, um zu sehen, wie die Firewall von Panda abschneidet. Die Ergebnisse waren gut, soll heißen, dass meine Firewall nicht auf die UPnP-Anfragen des Tests reagierte. Auf technische Details gehe ich nicht ein &ndash Hauptsache, die Firewall von Panda hat den Test bestanden.

Update Manager

Mithilfe der Update-Manager-Funktion von Panda können Sie Ihre Programme und Ihr Betriebssystem auf dem neuesten Stand halten. Aus Sicherheitsgründen ist dies sehr wichtig, da Software regelmäßig Schwachstellen aufweist. Daher müssen Entwickler auch Sicherheitspatches veröffentlichen.

So hat Panda seinen Update Manager konzipiert – mit Blick auf die Sicherheit. Im Fenster des Moduls können Sie nach Updates suchen (bei Bedarf oder zeitgesteuert) und sich Ihren Update-Verlauf anzeigen lassen.

Sie können entweder nach wichtigen Updates suchen oder eine gründliche Suche durchführen.

Die Suche nach wichtigen Updates hat in meinen Tests keine Ergebnisse geliefert, die gründliche Suche dagegen hat einige Windows-Updates gefunden.

PC Cleanup

Das PC-Cleanup-Modul von Panda enthält drei Tools: PC-Bereinigung (bei Bedarf oder zeitgesteuert), Boot-Manager und Defragmentierer.

Beim Testen des Cleanup-Moduls sind mir einige Ähnlichkeiten mit anderen Cleanup-Tools aufgefallen. Sie können Junk-Dateien bereinigen, die von Ihrem System, Browsern und anderen Programmen stammen, die temporäre Daten speichern.

In meinem Test hat das Bereinigungsprogramm in weniger als einer Minute temporäre Dateien und andere Elemente erfolgreich gelöscht. Mir gefällt, dass es mehrere Dateien von verschiedenen Programmen gleichzeitig löschen kann. Mir gefällt auch, dass es Registrierungsdateien analysiert und Sie auswählen lässt, welche Sie entfernen möchten. Allerdings wäre es schön gewesen, mehr Optionen zu haben, z. B. das Sichern der Registrierungsdateien vor dem Löschen.

Mit Panda können Sie einen Systemwiederherstellungspunkt erstellen, bevor der PC-Bereinigungsprozess beginnt. Dank diesem können Sie Ihr Betriebssystem wiederherstellen, falls das Update zu Datenverlust führt. Andere beeindruckende Einstellungen umfassen Benachrichtigungen die angezeigt werden, wenn Autostart-Programme installiert werden und wenn die Bereinigung gestartet wird.

Der Bootmanager ähnelt dem Startmanager von Windows , es gibt jedoch große Unterschiede. Der Manager von Panda hat nicht alle Programme angezeigt, die im Windows-Startmanager zu sehen sind. Außerdem zeigt der Windows-Manager viel mehr Dinge in seinem Hauptfenster an und gibt Ihnen mehr Kontrolle. Deshalb sehe ich keinen Grund, anstelle des nativen Windows-Managers den Bootmanager von Panda zu verwenden.

Das letzte Modul ist der Defragmentierer. Hier wollten die Panda-Entwickler das Rad nicht neu erfinden. Der Panda-Defragmentierer öffnet nämlich den nativen Windows-Defragmentierer. Hier gibt es im Grunde nichts weiter hinzufügen – verwenden Sie den Defragmentierer für Ihre Festplatte. Ihre SSD hat dagegen keine Fragmentierung nötig.

WLAN-Schutz

Der WLAN-Schutz von Panada analysiert die Sicherheit Ihrer WLAN-Verbindung, indem alle Schwachstellen hervorgehoben werden. Im Fenster des Moduls sehen Sie auch alle Geräte, die Zugriff auf Ihren Router haben.

Panda analysiert die Sicherheit Ihres Netzwerks anhand von sechs Kriterien. Einer davon war der “Verbindungsmodus”, der in meinen Tests für diese Review von Panda Antivirus zur Bewertung “mittlere Sicherheit” führte.

Ok, aber was bedeutet das alles und wie kann ich den Wert verbessern?

Hier ist die Wahrheit:

Panda teilt Ihnen nur mit, wenn der Erkennungsmodus eine unzureichende Sicherheit feststellt. Ergänzend bietet Ihnen das Programm einen Link für weitere Informationen und einen Link zu Ihrer Routerkonfiguration an. Auf der verlinkten Webseite wurde jedoch nicht erklärt, wie ich meinen Verbindungsmodus verbessern kann.

Ich habe den Panda-Support angerufen, der mir verriet, dass das mit dem Passwort meines Routers zu tun hat. Würde ich ein sichereres Passwort wählen, sollte das Problem verschwinden.

Wie auch immer, ich finde es gut, dass man Geräte blockieren können, die über den Router auf den eigenen Computer zugreifen können. Eine weitere Funktion, die mir gefallen hat, ist, dass man Benachrichtigungen über Verbindungen zu Netzwerken mit niedriger Sicherheit aktivieren kann (und auch festlegen kann, für welche Netzwerke keine Benachrichtigungen gezeigt werden sollen). Aber das ist auch alles, was Sie konfigurieren können.

Anwendungssteuerung

Dieses Modul sucht nach unbekannten Anwendungen, die versuchen, auf Ihrem System ausgeführt zu werden. Sie stoppt alle die lästigen Programme, die sich zusammen mit anderen Programmen oder auf andere Weise installieren. Einige davon sind möglicherweise notwendig, andere können böswillige Absichten haben. Das Anwendungssteuerungsfenster zeigt die blockierten Programme an:

Die Dateien, die Sie sehen, stammen von einem Ransomware-Simulationsprogramm, das ich zuvor ausgeführt habe. Dabei hat mich Panda gefragt, ob ich die Ransomware-Simulator-Anwendungen zulassen oder blockieren möchte. Ich habe also nicht nur die Ransomware-Funktion (Data Shield) getestet, sondern auch die Anwendungssteuerung in Aktion gesehen.

(Data Shield-Test hat übrigens gut funktioniert. Als ich die Ausführung der Ransomware-Apps verweigerte, verlief der Test gut. Schauen Sie sich meine Ransomware-Testergebnisse oben an.)

Wenn Sie darüber nachdenken, ein Programm zu entsperren (überlegen Sie es sich zweimal), können Sie dies in den Einstellungen von Panda tun:

Kindersicherung

Die Kindersicherung ermöglicht es Eltern, ihren Kinder ruhigen Gewissens den Zugriff aufs Internet erlauben.

Die Version von Panda ermöglicht es Ihnen, einen Kinderfilter anzuwenden. Er verweigert den Zugriff auf Websites, die nicht für Kinder geeignet sind. Der Angestelltenfilter ist dagegen praktisch, wenn Sie verhindern wollen, dass Mitarbeiter bestimme Websites aufrufen.

Bei meinem Test haben die Filter gut funktioniert. Beispielsweise hat der Browser meinen Zugriff auf amazon.com eingeschränkt, als der von mir aktivierte Filter Shopping-Sites umfasste.

Außerdem konnte ich im Kindersicherungsfenster sehen, welche Seiten blockiert waren und welche nicht. Das war ein nettes Feature. Und ja, Sie können in den Einstellungen Ausnahmen von Regeln festlegen – was ich für diese Panda-Review erfolgreich getestet habe.

Prozessmonitor

Computerprozesse führen die Anweisungen aus, aus denen ein Programm besteht. Ein einzelnes Programm kann mehrere Prozesse gleichzeitig im Hintergrund ausführen.

Der Prozessmonitor von Panda versucht nicht, den Windows-Task-Manager (den Prozesse-Tab) zu kopieren. Stattdessen zeigt er Ihnen, welche Prozesse geöffnet wurden und stuft diese als sicher oder nicht ein.

Was Sie im Link sehen, sind die Ergebnisse eines Ransomware-Simulationstests, den ich durchgeführt habe. Er umfasste viele Programme mit Prozessen, die Panda erkannt und blockiert hat. Das folgende Protokoll zeigt weitere Details. Sie können auch sehen, welche Prozesse auf Weblinks zugegriffen haben.

Dieses hilft Ihnen, die Sicherheit der Prozesse Ihres Computers zu analysieren, da Sie ablesen können, auf welche Webadressen sie zugreifen.

Diebstahlschutz

Der Diebstahlschutz ist eine Funktion zum Auffinden verlorener oder gestohlener Geräte. Sie können Pandas Meine-Geräte-Seite aufrufen und Ihr Gerät aus einer Liste auswählen. Aber denken Sie daran: Auf Ihrem Gerät muss die Standortfunktion aktiviert sein, damit das funktioniert.

Um diese Funktion zu testen, habe ich Panda auf meinem Laptop und meinem Smartphone installiert und die Standortfunktion auf beiden Geräten aktiviert. Dann habe ich auf meinem PC die Geräteseite aufgerufen und versucht, sie zu finden.

Das Ergebnis?

Panda hat meine Geräte letztendlich gefunden, aber es hat eine ganze Weile gedauert – mehrere Minuten für jedes Gerät. Außerdem hat die Seite beim ersten Versuch behauptet, dass die Standortfunktion ausgeschaltet sei, was nicht stimmte.

Die Optionen für Smartphones auf der Erkennungsseite sind andere. Sie können ein Foto aufnehmen, Ihr Handy sperren, alle Daten löschen oder die Verknüpfung aufheben. Ich habe die Funktion “Foto aufnehmen” getestet. Es hat funktioniert, aber es dauerte eine Weile, bis das Foto in meinem Posteingang ankam (mehr als 10 Minuten).

Dateivernichtung und -verschlüsselung

Die Funktionen zum Vernichten und Verschlüsseln von Dateien (File Shredder und File Encryptor) sowie die virtuelle Tastatur sind Teile von Password Depot, einer separaten Anwendung, die Sie über die Benutzeroberfläche von Panda installieren können.

Sie können auf diese Funktion zugreifen, indem Sie mit der rechten Maustaste auf eine einzelne Datei klicken. Wählen Sie aus dem Dropdown-Menü einfach die Aktion aus, die Sie ausführen möchten, und ein neues Fenster wird geöffnet.

Vor meinem Test von File Shredder habe ich zunächst sichergestellt, dass die Datei, die ich löschen wollte, nicht wichtig ist. Panda behauptet nämlich, dass kein Tool Dateien wiederherstellen kann die mit dieser Funktion gelöscht wurden. Das unterscheidet es vom dauerhaften Löschen von Dateien über den Papierkorb.

Die Verschlüsselungsfunktion von Panda unterscheidet sich von der nativen Verschlüsselungsoption von Windows (aus den Eigenschaften). Sie hat mir die Möglichkeit, ein Dateipasswort zu generieren, und andere praktische Optionen , wie die Möglichkeit, die virtuelle Tastatur zu öffnen, angeboten.

Passwortmanager

Der Passwortmanager ist eine Browser-Erweiterung (in meinem Fall für Chrome), die Ihre Passwörter speichert. Er kann automatisch Anmeldeinformationen ausfüllen, wenn Sie eine Website besuchen. Folgendes kann ich Ihnen verraten, nachdem ich ihn ausprobiert habe.

Nachdem ich den Passwortmanager installiert hatte, konnte ich mich mit meinem Panda-Konto anmelden. Andschließend hat mich die Erweiterung, immer wenn ich mich bei einer Website angemeldet habe, gefragt, ob ich mein Passwort speichern möchte. Ich habe zwei wichtige Konten hinzugefügt:

Als ich mich das nächste Mal bei diesen Konten anmeldete, bot mir die Erweiterung die Möglichkeit an, meine Anmeldedaten automatisch auszufüllen. Es hat funktioniert! Die Erweiterung bietet eine Fülle von Optionen. Sie können verschiedene Identitäten erstellen, Passwörter generieren, Notizen machen, Kreditkartendaten verwalten und vieles mehr.

Ich bin jedoch etwas besorgt, dass es anscheinend nur selten Updates gibt. Tatsächlich scheinen die meisten Funktionen von Panda etwas veraltet zu sein.

Systemleistung

Ich habe getestet, wie stark sich Panda auf meine Systemressourcen auswirkt. Folgendes habe ich festgestellt.

Während eines vollständigen Scans nahm Panda etwa 25 % Rechenleistung und 150 MB RAM in Beschlag. Das ist für Virenscans relative normal.Im Standby-Modus beansprucht es dagegen 0,1 % Rechenleistung und 50-100 MB RAM.

AV-Comparatives, das ich bereits erwähnt habe, hat ebenfalls die Leistung von Panda getestet. Hier konnte Panda die höchste Bewertung (Advanced+) in Bezug auf die effiziente Nutzung von Systemressourcen ergattern.

Kundendienst

Da ich die Premium-Version gekauft habe, habe ich vom Premium-Support profitiert. Dieser umfasst 24//7-Hilfe für all Ihre technischen Probleme und Anfragen. Ich hatte nicht viele technische Probleme mit Panda, aber ich hatte ein paar Fragen. Um Antworten zu erhalten, habe ich zuerst über das Hauptfenster von Panda auf das Premium-Services-Modul zugegriffen:

Hierdurch wurde ich zur Support-Seite weitergeleitet, auf der Probleme beschrieben werden, bei denen sie helfen können. Ein direkter Weg, den Kundendienst zu kontaktieren, war auf den ersten Blick aber nicht ersichtlich. Nur ein generisches Chat-Symbol war in der unteren rechten Ecke der Seite zu sehen.

Wie auch immer, ich schickte ihnen eine Nachricht mit meinen Fragen und nachdem sie meine Daten angefordert hatten, schickten sie mir zweieinhalb Stunden später eine E-Mail. Die E-Mail hat meine Probleme nicht gelöst, stattdessen enthielt sie eine Telefonnummer für AnyTech365, einen Tech-Support-Drittanbieter.

Ich dachte mir: “Ok, das ergibt Sinn”, da meine Problem mit einem Telefongespräch schnell gelöst sein sollten. Ich habe dort angerufen und hatte schnell jemanden an der Leitung. Der Mann am Telefon hat meine Fragen beantwortet, aber nicht gefragt, wer ich bin. Ich wollte keine ganze Reihe komplizierter Fragen stellen – nur ein paar grundlegende Fragen, um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie gut er darauf antworten konnte. Er schien ausreichend sachkundig zu sein.

Nebenbei bemerkt finde ich es gut, dass Panda ein Benutzerhandbuch (das etwas veraltet ist) einschließlich vieler häufig gestellter Fragen und Tipps zur Fehlerbehebung anbietet, das auf der Panda-Website zu finden ist.

Häufig gestellte Fragen

Octav Fedor (Cybersicherheitsredakteur)

Octav ist Cybersicherheitsforscher und Autor für AntivirusGuide. Wenn er nicht gerade seine ehrliche Meinung zu Sicherheitssoftware im Netz veröffentlicht, beschäftigt er sich gerne mit dem Thema Programmierung, sieht sich Astronomiedokumentationen an und stellt sein Allgemeinwissen in Wettbewerben unter Beweis.