Der beste Spyware-Leitfaden fürs Jahr 2022

Die Bedrohung durch Spyware war in den letzten Jahren unerbittlich. Aus diesem Grund ist es wichtig, so viel wie möglich über Spyware und ähnliche Bedrohungen in Erfahrung zu bringen, um Ihren Computer, Ihr Smartphone und andere Geräte zu schützen. Dieser Artikel informiert Sie über alles, was Sie über Spyware wissen müssen. Sie erfahren, worum es sich handelt, inwieweit Sie einem Risiko durch Kontakt mit Spyware ausgesetzt sind, wie Sie sie loswerden können und vieles mehr.

Was ist Spyware?

Spyware ist ein Begriff, der verschiedene Arten von bösartiger Software beschreibt, die Ihre Computeraktivitäten verfolgen oder vertrauliche Daten stehlen kann.

Sie kann sowohl Verbraucher als auch Unternehmen schädigen, solange ihre Desktop- oder Mobilgeräte über eine Internetverbindung verfügen. Zu den betroffenen vertraulichen Daten gehören häufig Kreditkarten- oder Bankkontoinformationen, Benutzernamen samt Passwörter und mehr.

Spyware sendet diese persönlichen Daten &ndash ohne Zustimmung des Eigentümers &ndash an Hacker oder kriminelle Organisationen, die illegal Gewinn daraus schlagen. Der gewonnene Vorteil ist oft finanzieller Natur, aber auch andere Verwendungszwecke wie z. B. Spionage sind häufig.

Auch Unternehmen installieren manchmal Spyware auf den Computern ihrer Mitarbeiter, um deren Online-Aktivitäten zu überwachen. Rein technisch gesehen ist dies jedoch nicht illegal. Spyware bezeichnet Tracking-Software, deren Einsatz darauf abziehlt, persönliche Daten von Benutzern zu stehlen.

Stellen Sie sich Spyware als einen feindlichen Spion vor, der wichtige Informationen sammelt – es kann schwierig sein, sie zu entdecken. Wenn sie Ihr Gerät einmal infiltriert hat, müssen Sie die Anzeichen einer Malware-Infektion kennen und bemerken, um zu realisieren, dass Ihr Gerät befallen wurde. Die gute Nachricht ist, dass Sie Ihr Gerät von den meisten Spyware-Typen befreien können, sobald Sie in der Lage sind, die verräterischen Anzeichen einer Infektion zu identifizieren und über ein zuverlässiges Antivirenprogramm verfügen.

Spyware bezeichnet Tracking-Software, deren Einsatz darauf abziehlt, persönliche Daten von Benutzern zu stehlen.

Statistiken

Wir haben einige Statistiken zusammengestellt, mit deren Hilfe Sie sich ein Bild davon machen können, wie schädlich Spyware ist. Unsere Absicht ist nicht, Ihnen Angst einzujagen, sondern Sie über die Gefahren zu informieren, die unzureichende Sicherheitsvorkehrungen auf Ihrem Gerät oder Ihrem Rechner mit sich bringen.

McAfee und dem Center for Strategic and International Studies (CSIS) zufolge hat die globale Cyberkriminalität von 2018 bis 2020 einen Schaden in Höhe von über 1 Billion Dollar angerichtet – das ist mehr als 1 % des globalen BIP!

Darüber hinaus betrug dem Data Breach Investigations Report 2021 von Verizon zufolge der Medianverlust durch Datensicherheitsverletzungen 21.659 $. Phishing-Angriffe, die häufig Anhänge mit Spyware umfassen, machen mehr als 80 % der gemeldeten Sicherheitsvorfälle aus.

Avast hat außerdem untersucht, inwiefern Einzelpersonen von Spyware betroffen sind, – genauer gesagt diejenigen, die Mobilgeräte verwenden. Basierend auf einem Bericht von Avast aus dem Jahr 2020 hat Android-Malware im vergangenen Jahr um 38 % zugenommen.

Darüber hinaus macht Adware, die Spyware auf Ihr Gerät schleusen kann, 72 % der Malware für Android-Mobilgeräte aus. Adware ist Software, die ein Gerät kapert, um Benutzer mit unerwünschter Werbung zu überschwemmen. Viele dieser Anzeigen können äußerst schädlich sein. Die restlichen 28 % umfassten Banking-Trojaner, gefälschte Apps, Verschlüsselungs-Trojaner und Downloader. Auf diese gehen wir weiter unten im Detail ein.

Android-Malware hat im vergangenen Jahr um 38 % zugenommen.

Außerdem ist laut dem State of Malware Report 2021 von Malwarebytes die Anzahl der Spyware-Angriffe auf Verbraucher von 2019 bis 2020 um 24 % gestiegen.


Malwarebytes – Die häufigsten Verbraucher-Malware-Kategorien: 2020 vs. 2019

Quelle: Der State of Malware Report 2021 von Malwarebytes

Wen nimmt Spyware ins Visier?

Jeder, der einen Computer oder ein mobiles Gerät verwendet, das mit dem Internet verbunden ist, läuft Gefahr, Opfer von Spyware zu werden. Das Windows-Betriebssystem ist das Betriebssystem, das am häufigsten ins Visier genommen wird, hauptsächlich aufgrund seiner Popularität, aber auch wegen seiner Schwachstellen.

Das bedeutet jedoch nicht, dass Mac-Benutzer sich völlig in Sicherheit wiegen können. Laut dem State of Malware 2021 Report von Malwarebytes nahm die Zahl der Malwareprogramme, die auf Macs abzielen, im Jahr 2019 schneller zu als im Fall von Windows. Im Jahr 2020 sank die Zahl der Erkennungen um 38 %, Mac-Malware-Erkennungen bei Unternehmen nahmen dagegen um 31 % zu.

Android- und iOS-Geräte sind ebenfalls häufige Ziele von Spyware, obwohl erstere öfter ins Visier genommen werden. Auf Android sorgte HiddenAds – eine Form aggressiver Adware – für 704.418 Erkennungen, ein Anstieg um fast 149 % von 2019 bis 2020.

Da die meisten Angreifer auf Finanzdaten aus sind, sind ansonsten diejenigen, die Online-Banking nutzen, am stärksten gefährdet. In dieser Hinsicht sind sowohl Einzelpersonen als auch Unternehmen gefährdet. Unternehmen müssen besonders auf die Sicherheit der Geräte ihrer Mitarbeiter achten, um Spionage und erhebliche Verluste zu vermeiden.


Malwarebytes – die häufigste Verbraucher-Malware: 2020 vs. 2019

Quelle: Der State of Malware Report 2021 von Malwarebytes


Malwarebytes – Die häufigsten Verbraucher-Malware-Kategorien: 2020 vs. 2019

Quelle: Malwarebytes' 2021 State of Malware Report

Welchen Schaden richtet Spyware an?

Nachdem sie Ihr Gerät über eine der oben beschriebenen Methoden infiltriert hat, wartet die Spyware still und heimlich darauf, dass Sie Ihren Rechner benutzen. Dann sammelt sie Informationen, ohne dass Sie etwas davon ahnen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie Spionagesoftware Daten abgreift.

Wenn es sich bei der Spyware beispielsweise um einen Keylogger handelt, versucht sie etwa, Ihre Tasteneingaben aufzuzeichnen, wenn Sie sich mithilfe Ihrer Tastatur in Ihr Bankkonto einloggen. Diese Informationen werden dann an den Hacker gesendet. Andere Spyware kann Screenshots aufnehmen oder die Kontrolle über Ihr Mikrofon und Ihre Kamera übernehmen.

Spyware kann fast jede Art von Daten sammeln, einschließlich:

  • Benutzernamen und Passwörter

  • PINs

  • Kreditkartendaten

  • Tastatureingaben

  • Telefonnummern

  • Namen von Kontakten

Wenn Sie die Warnzeichen ignorieren, riskieren Sie, dass Ihr Computer durch häufige Systemabstürze oder Überhitzung dauerhaften Schaden nimmt.

Wie Sie feststellen können, ob sich auf Ihrem Gerät Spyware befindet

Obwohl sie still und heimlich im Hintergrund ausgeführt wird, können Sie Spyware erkennen, indem Sie auf die folgenden Zeichen achten:

  • Die Systemleistung hat abgenommen – Spyware kann die Festplattennutzung, den Netzwerkverkehr und die CPU-Auslastung erhöhen.

  • Ihr Gerät stürzt unerwartet ab, hat keinen Festplattenspeicher mehr oder erwärmt sich ohne Grund dramatisch.

  • Es gibt neue Symbolleisten und andere Standardsuchmaschinen in Ihrem Browser.

  • Ihre Sicherheitssoftware ist grundlos deaktiviert – einige Spyware-Programme entfernen sogar konkurrierende Malware!

  • Einige Einstellungen legitimer Programme, die auf Ihrem Computer installiert sind, haben sich geändert.

  • Ihnen werden sowohl im Online- als auch im Offline-Modus Pop-ups angezeigt.

  • Sie erhalten Fehlermeldungen bei der Nutzung von Anwendungen, die diese Meldungen noch nie zuvor gezeigt haben.

Halten Sie Ausschau nach diesen Warnzeichen; Wenn Sie Spyware auf Ihrem Gerät vermuten, scannen Sie es sofort. Verwenden Sie ein seriöses Antivirenprogramm für eine vollständige Diagnose.

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Arten von Spyware

Da Spyware ein Sammelbegriff für verschiedene Formen von Malware ist, die entwickelt wurden, um Daten zu stehlen, ist sie unter vielen verschiedenen Namen bekannt, wie Sie unten sehen werden.

Trojaner

Ein Trojaner / Trojanisches Pferd ist eine Art von Malware, die vorgibt, legitime Software zu sein (daher die Analogie zum altgriechischen Mythos des Trojanischen Pferds), um Benutzer dazu zu bringen, sie zu installieren. Eine Standardmethode, mit der Cyberkriminelle ihren Opfern Trojaner unterschieben, ist Social Engineering – zum Beispiel über Phishing-E-Mails.

Ein Trojaner kann als Software-Update, mobile App, Word-Dokument oder verschiedene andere Dateitypen getarnt sein. Trojaner werden von Hackern verwendet, um andere Formen von Malware wie Ransomware, Viren, Keylogger und andere Formen von Spyware zu installieren. Daher kann ein Trojaner – oder die von ihm installierte Spyware – verwendet werden, um sensible Daten zu stehlen, einschließlich Benutzernamen und Passwörter, Kreditkarteninformationen und mehr.

Ein Beispiel für einen Spyware-Trojaner ist der Banking-Trojaner. Dieser wird verwendet, um Zugangsdaten für Bankkonten zu stehlen. Ein weiterer unheimlicher Modus Operandi besteht darin, Transaktionsinhalte zu ändern oder zusätzliche Transaktionen auf völlig versteckte Weise auszuführen. Eine der am weitesten verbreiteten Cyberbedrohungen des Jahres 2019 war der Banking-Trojaner Emotet, der Unternehmen auf der ganzen Welt Schäden in Millionenhöhe zufügte.


IBM – Die häufigsten Banking-Trojaner-Familien im Jahr 2020

Quelle: IBM X-Force Threat Intelligence Index 2021

Passwort Stealer

Wie Banking-Trojaner zielen Passwort Stealer darauf ab, Benutzerdaten für unlautere Zwecke abzugreifen. Anstatt Daten bei der Eingabe abzufangen, haben es diese “Passwortdiebe” jedoch auf in Browsern gespeicherte Benutzernamen und Passwörter, Cookies und andere auf lokalen Festplatten gespeicherte Dateien abgesehen. Diese Art von Spyware zielt auf Spielkonten, Bankkonten und andere Konten ab, in denen vertrauliche Informationen gespeichert sind.

Passwort Stealer sind beliebte Waffen im Arsenal von Cyberkriminellen. Laut Kaspersky ist die Zahl der Opfer von Passwortdieben im Jahr 2019 um 60 % gestiegen. Im ersten Halbjahr 2018 gab es weniger als 600.000 Opfer und im gleichen Zeitraum im Jahr 2019 mehr als 940.000.

Adware

Adware ist eine Art von Malware, die aufdringliche Werbung auf Ihrem Computer oder Mobilgerät anzeigt. Dies geschieht entweder im Browser oder in Form von Desktop-Benachrichtigungen oder Pop-ups Sie installiert sich heimlich auf Ihrem Gerät, normalerweise mit legitimer Software gebündelt, und kann Ihre Browsing-Aktivitäten ausspionieren und Ihren Computer verlangsamen.

Einige Arten von Adware sind nicht unbedingt schädlich, z. B. solche, die Ihre Suchanfragen aufzeichnen und Daten über Sie sammeln. Diese Informationen werden dann verwendet, um Ihnen benutzerdefinierte Werbung zu zeigen Andere Arten zeigen schädliche Werbebanner (Malvertising) an, die Malware auf Ihren Computer übertragen – selbst wenn Sie sie nicht anklicken!

Adware kann Sie auf bösartige Websites umleiten, wenn Sie auf eine infizierte Anzeige klicken . Möglicherweise fällt Ihnen auch auf, dass sich Ihre Start-Homepage geändert hat und dass Ihre Websuchen Sie auf andere Websites umleiten.

Wussten Sie schon? Laut IBM bestanden die Hälfte der Angriffe auf den Bildungssektor im Jahr 2020 in Adware und Spam.

Keylogger

Systemüberwachungsprogramme wie Keylogger gehören zu den ältesten Formen von Malware, die auch heute noch oft zum Einsatz kommen. Dabei handelt es sich um eine Form von Spyware, die Ihre Computeraktivitäten einschließlich Ihrer Tastatureingaben ausspioniert. Außerdem können Screenshots Ihres Bildschirms, Ihrer Browser-Aktivitäten, E-Mails und mehr gemacht werden.

Diese Programme werden oft von Unternehmen rechtmäßig verwendet, um ihre Mitarbeiter zu überwachen. Regierungen, Geheimdienste und Strafverfolgungsbehörden verwenden Keylogger ebenfalls zu Überwachungszwecken.

Natürlich nutzen auch Hacker Keylogger, um Informationen von Opfern zu stehlen und zu ihrem Vorteil zu nutzen. Die Kriminellen schleusen Keylogger mithilfe von Malware-Paketen, die oft von zweifelhaften Websites, betrügerischen Links oder aus Scam-E-Mails stammen, in Geräte ein.

… Keylogger gehören zu den ältesten Formen von Malware, die auch heute noch oft zum Einsatz kommen.

Tracking-Cookies

Cookies sind kleine Textdateien, die Websites auf Ihrem lokalen Laufwerk erstellen, um Webaktivitäten wie Benutzeranmeldungen, Online-Browsing, Downloads oder Suchen zu speichern. Sie können Ihr Browsing-Erlebnis beschleunigen und zielgerichtete Online-Werbung optimieren, um sie besser auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen.

Da Hacker jedoch in der Lage sind, die Kontrolle über Tracking-Cookies für ihre eigenen Zwecke zu übernehmen, können diese Dateien als eine Form von Spyware betrachtet werden. Wenn sie wollten, könnten erfahrene Hacker Ihre Anmeldesitzungen leicht neu erstellen und Ihre sensiblen Daten stehlen.

Aus diesem Grund betrachten einige Antivirenprogramme Tracking-Cookies als Spyware, und viele Benutzer ziehen es vor, Tracking-Cookies regelmäßig zu löschen, um Hacking-Versuche zu verhindern.

Rootkits

Rootkits gehören zu den gefährlichsten Arten von Malware. Sie können Ihren Desktop-Rechner oder Ihr mobiles Gerät auf einer tieferliegenden Ebene steuern, was es sehr schwierig macht, sie zu erkennen. Sie können Ihre Sicherheitssoftware deaktivieren und sogar verwendet werden, um sich auf Ihrem Rechner als Administrator anzumelden.

Cyberkriminelle können auf viele verschiedene Arten von Rootkits profitieren, da diese oft mehrere Tools enthalten. Sie können verwendet werden, um Ihre Online-Banking-Daten zu stehlen, Ihre Tastatureingaben aufzuzeichnen und andere Formen von Malware auf Ihren Geräten zu installieren, da sie verwendet werden können, um Ihre Software-Sicherheitslösungen zu deaktivieren.

Spyware auf dem Mac

Macs fangen sich dank ihrer robusten digitalen Schutzfunktionen normalerweise keine Malware ein. Laut Malwarebytes hat Mac-Malware in den letzten Jahren jedoch einen sprunghaften Zuwachs erlebt. Im Jahr 2020 wurde Sie wieder seltener, aber die Zahl der Angriffe ist immer noch hoch. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass Macs einen größeren Teil des Markts erobern konnten, was Apple-Computer zu einem attraktiveren Ziel für Cyber-Diebe machte.

Darüber hinaus kann das integrierte Sicherheitssystem von macOS “weiche” Formen von Malware wie Adware und PUPs (potenziell unerwünschte Programme) nicht so gut erkennen wie Malware, beispielsweise Würmer oder Viren.

Eine einzige App zeichnet für den Großteil der Adware auf dem Mac im Jahr 2019 verantwortlich – NewTab. NewTab ist ein Adware/Spyware-Programm, das entwickelt wurde, um Suchanfragen im Webbrowser umzuleiten und so illegale Affiliate-Einnahmen für die Ersteller der Adware zu erzielen. Wie es Ihren Mac trotzt seines starken Verteidigungssystems infiltrieren kann? Natürlich auf eine trickreiche Art – mithilfe von Apps, die auch Safari-Erweiterungen installieren.

… Mac-Malware hat in den letzten Jahren einen sprunghaften Zuwachs erlebt.

Spyware auf Mobilgeräten

Mobile Spyware kann alle möglichen Daten auf Ihrem Smartphone überwachen und stehlen: Textnachrichten, Anrufprotokolle, E-Mails, Fotos, den Browserverlauf, Ihren Standort und vieles mehr. Cyberkriminelle können sogar mithilfe von Befehlen, die sie über SMS oder Remote-Server senden, die Kontrolle über Ihr Telefon erlangen. Sowohl Verbraucher als auch Organisationen können Ziele von Spyware-Angriffen auf Mobilgeräte sein.

Spyware kann Mobilgeräte auf verschiedene Arten beeinträchtigen.

  • Schwachstellen des Betriebssystems – Angreifer können Fehler im Betriebssystem eines Smartphones (Android und iOS) ausnutzen. Das ist auch der Grund dafür, dass die Entwickler häufig Updates veröffentlichen, und warum Sie Ihr Betriebssystem immer auf dem neuesten Stand halten sollten.

  • WLAN-Hotspots ohne Passwortschutz Wann immer Sie sich mit einem kostenlosen WLAN-Netzwerk verbinden, z. B. an einem Flughafen oder im Café, sind Sie der Gefahr eines Spyware-Angriffs ausgesetzt. Vermeiden Sie kostenlose oder ungesicherte WLAN-Verbindungen.

  • Bösartige Apps – Dieser Begriff bezieht sich auf Apps, die Benutzer über Links aus Textnachrichten und andere verdächtige Links installieren. Verwenden Sie stets den Google Play Store oder den App Store von Apple, wenn Sie Apps herunterzuladen, um bösartige Apps zu vermeiden.

Sowohl Verbraucher als auch Organisationen können Ziele von Spyware-Angriffen auf Mobilgeräte sein.

iPhone-Spyware

Auch wenn Android-Spyware häufiger vorkommt, bedeutet das nicht, dass iOS risikofrei ist. iPhones sind normalerweise weniger bedroht, aber es ist bekannt, dass einige mobile Spyware auch diese Apple-Geräte befällt. Zum Beispiel konnte eine leistungsstarke Überwachungs-App, die zunächst eine Android-Spionage-App war, die Verteidigungssysteme des App Stores überwinden und ihren Weg auf die Smartphones ahnungsloser Benutzer finden.

Die App tarnte sich als Anbieter-Support-App und konnte Daten wie Kontakte, Audioaufnahmen, Fotos und Clips von ahnungslosen Opfern stehlen. Die App konnte sogar über Remote-Befehle angewiesen werden, die Gespräche von Personen abzuhören.

Tipps zur Spyware-Prävention

Mit dem richtigen Wissen und ein wenig Wachsamkeit können Sie Spyware-Bedrohungen von Ihren digitalen Geräten fernhalten. Und so geht's:

  • Verwenden Sie nicht den Internet Explorer. Dieser altbekannte Browser war schon immer ein häufiges Ziel für Cyberangriffe. Microsoft hat ihn durch Edge ersetzt – einen sichereren und zuverlässigeren Browser.

  • Verwenden Sie eine Firewall und lassen Sie sie eingeschaltet. Eine Firewall ist eine Sicherheitsfunktion, die den ein- und ausgehenden Netzwerkverkehr überwacht und verwaltet. Sie blockiert alle unerwünschten Quellen, die möglicherweise versuchen, eine Verbindung zu Ihrem Gerät herzustellen.

  • Stellen Sie Ihre Kamera und Ihr Mikrofon aus, wenn Sie sie nicht verwenden. Spyware kann Ihre Audio- und Videoaufzeichnungshardware ohne Ihre Zustimmung steuern.

  • Bleiben Sie wachsam. Öffnen Sie nur E-Mails, die von jemandem gesendet wurden, den Sie kennen. Vermeiden Sie es, auf Pop-up-Anzeigen zu klicken und laden Sie keine Dateien von zweifelhaften Quellen herunter.

  • Verwenden Sie einen Werbeblocker.Es tut uns ja leid, liebe Marketingfachleute, aber die Bannerwerbung, die Nutzern auf fast jeder Website anzeigt wird, kann Malware enthalten. Holen Sie sich also eine Werbeblocker-Erweiterung, um die Sicherheit zu erhöhen und Ihr Surfen zu beschleunigen.

  • Verwenden Sie ein renommiertes Antivirenprogramm. Abgesehen davon, dass Sie darauf achten sollten, was Sie anklicken und welche Programme Sie verwenden, ist es wichtig, ein seriöses Antivirenprogramm wie Norton oder McAfee zu verwenden. Antivirenprogramme helfen nicht nur gegen Spyware , sie bieten auch Echtzeitschutz vor Bedrohungen und können Millionen von Malware-Arten erkennen.

Tipps zum Entfernen von Spyware

Gehen Sie wie folgt vor, um Spyware von Ihrem Gerät zu entfernen.

  • Bestimmen Sie zunächst, mit welcher Art von Spyware Sie es zu tun haben. Wenn Sie sich nicht sicher sind, führen Sie einen Komplettscan Ihres Geräts mit einer Antivirenlösung wie Bitdefender oder Kaspersky durch.

  • Wenn Sie sich Adware eingefangen haben, kann es schwierig sein, diese zu entfernen. In diesem Fall müssen Sie möglicherweise die Startseite, Suchmaschinen und Erweiterungen Ihres Browsers überprüfen und wiederherstellen.

  • Tracking-Cookies – Sie können eine Reinigungs-App oder integrierte Browser-Tools verwenden, um Cookies zu entfernen.

  • Trojaner und andere Spyware – Lassen Sie diese Art von Spyware durch Ihr Virenprogramm entfernen.

Vorgehensweise nach der Spyware-Bereinigung

Wenn Sie sicher sind, dass Sie die Spyware vollständig von Ihrem Computer entfernt haben, sollten Sie die folgenden Schritte ausführen, um Ihren Computer und Ihre Daten vor zukünftigen Spyware-Angriffen zu schützen:

  • Ändern Sie die Passwörter für all Ihre Konten. Dazu gehören auch E-Mail- und Bankpasswörter.

  • Verwenden Sie zufällig generierte Passwörter mit einer Länge von von 8–10 Zeichen.

  • Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung für alle wichtigen Konten.

  • Überprüfen Sie die Transaktionen auf Ihren Bankkonten und informieren Sie Ihre Bank über verdächtige Aktivitäten.

  • Halten Sie Ihre Antivirensoftware, Programme, Apps und Ihr Betriebssystem stets auf dem neuesten Stand. Stellen Sie sicher, dass Sie, soweit verfügbar, auch automatische Updates aktivieren.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Spyware

Was sind einige Beispiele für Spyware?

Spyware tritt in vielen verschiedenen Varianten auf. Beispiele für Spyware sind Banking-Trojaner, Password Stealer, Adware, Keylogger, Tracking-Cookies und Rootkits. Kaufen Sie eine renommierte Antiviren-Software wie Bitdefender, um Ihr Gerät vor diesen Bedrohungen zu schützen.

Wie finde ich heraus, ob ich von Spyware befallen bin?

Sie können nach Spyware suchen, indem Sie Ihr Gerät mit einer zuverlässigen Anti-Spyware-Lösung scannen (Bitdefender ist eine davon). Diese Programme können Spyware nicht nur erkennen, sondern Ihnen auch dabei helfen, sie loszuwerden. Davon abgesehen können Sie überprüfen, ob die Standardsuchmaschine und die Startseite Ihres Browsers geändert wurden.

Wie kann ich mich vor einem Spyware-Befall schützen?

Cyberkriminelle haben mehrere Möglichkeiten, Sie zur Installation von Spyware zu verleiten. Daher müssen Sie jederzeit wachsam bleiben. Klicken Sie nicht auf zweifelhafte Links, besuchen Sie keine dubiosen Websites und klicken Sie nicht auf Pop-ups. Aktualisieren Sie Ihre Antivirensoftware und Ihr Betriebssystem regelmäßig. Im Idealfall laden Sie sich direkt eine vertrauenswürdige Anti-Spyware-Software wie Bitdefender herunter!

Warum ist Spyware gefährlich?

Spyware wird eingesetzt, um persönliche Informationen wie Benutzernamen und Passwörter für Ihre Bank-, Social-Media- und E-Mail-Konten usw. abzugreifen. Große Unternehmen laufen außerdem Gefahr, Millionen zu verlieren, wenn einer ihrer Mitarbeiter Opfer eines Phishing-Angriffs wird, der dazu führt, dass Spyware auf sein Gerät heruntergeladen wird. Ein leistungsfähiges Antivirenprogramm kann für die dauerhafte Sicherheit Ihrer Daten sorgen.

Sind Spyware-Programme Viren?

Streng genommen sind Spyware-Programme keine Viren. Ein Virus ist eine andere Art von Malware, die einen Wirt (wie Ihren Computer) benötigt, um Schaden anzurichten. Viren breiten sich von einem Gerät zum anderen aus und verändern die Funktionsweise der befallenen Computer. Spyware hingegen lauert still und heimlich auf Ihrem Gerät, zeichnet sensible Informationen wie Ihre Bankanmeldedaten auf und sendet sie an den verantwortlichen Cyberkriminellen.
 
In jedem Fall kann jeder Computer- oder Mobilgerätenutzer von einer vollwertigen Antivirensoftware profitieren, um Spyware, Viren oder anderer Malware einen Strich durch die Rechnung zu machen.

Octav Fedor (Cybersicherheitsredakteur)

Octav ist Cybersicherheitsforscher und Autor für AntivirusGuide. Wenn er nicht gerade seine ehrliche Meinung zu Sicherheitssoftware im Netz veröffentlicht, beschäftigt er sich gerne mit dem Thema Programmierung, sieht sich Astronomiedokumentationen an und stellt sein Allgemeinwissen in Wettbewerben unter Beweis.